Man hört reges Brodeln der Stromschnellen des Flusses Amata, in der Wiese der Waldhyazinthen schlägt die Schnarre, und mit lautem Klappern ruft die Störchin ihren Gatten nach Hause. Im hundertjährigen Obstgarten fallen mit rhythmischem Plumps die Äpfel vom Baum. In der Badestube bringt der kalte Wasserstrahl die heißen Steine zum Zischen. Im Wind quietscht die Hängematte...
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Die Geschichte des Landgutes Kārļamuiža (Karlshof) beginnt im 18. Jahrhundert, als es dem Baron von Wolf gehört hat. Zum Jahrhundertende ist das Landgut zum Besitz des Majors Karl von Sievers geworden. Es erhielt Züge der Barockarchitektur und wurde zu einem Haus, wo Adlige ihre Freizeit in Ruhe oder Vergnügen vertrieben haben.
Ende des 18. Jahrhunderts gelang das Landgut in die Hände des englischen Kaufmannes James Pierson Džeimss und wurde in eine für die örtliche Gegend ungewöhnliche, der Schönheit der umgebenden Landschaft angepasste Architekturperle umgewandelt.
Im 19. Jahrhundert wurde ein großer Landschaftspark errichtet, der auch den umgebenden Wald bis zum Ufer von Amata umfasst. Der Park wurde zu einem beliebten Reiseziel für damalige Wanderer und erhielt den Namen „Lustgarten“. Ende des 19. Jahrhunderts wurde im Karlshof die Meisterschule für Gartenbau – die erste der Gärtnerschule im Baltikum – erreichtet.
Der 20. Jahrhundert war für Kārļamuiža durchaus zerstörend – während der Revolution von 1905 hat ein Brand das Haus des Gutsherrn vernichtet, danach wurde das Gebäude erneuert, erlebte aber denselben Schicksal in der Zeit der Freiheitskämpfe Lettlands.
In den bis heute erhaltenen Gebäuden – in der Herberge von Kārļamuiža – befindet sich das gemütliche Karlamuiza Country Hotel. Das Gebäude wurde in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts gebaut und hat sich äußerlich nicht viel verändert – es hat die ursprüngliche Eleganz und den Stil erhalten, und die Gäste können da ähnliche Stimmung wie die ehemaligen Adligen genießen.