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Die Felsen und Steilwände der Amata

Sie eignet sich sowohl für Wanderer, die keine Angst vor großen und häufigen Höhenunterschieden haben als auch für jene, die das tiefe Urstromtal mit seinen beeindruckenden Ufern sehen und erleben möchten, indem sie die von Menschen wenig berührten Waldpfade durchwandern.

Der Pfad, der am rechten Ufer des Flusses entlang verläuft, schlängelt sich durch den unteren und oberen Teil des Tales, deshalb sind stellenweise mehr als  40 m Höhenunterschied zu überwinden. Diese Route kann man in gewisser Hinsicht auch als eine Tour des Geotourismus betrachten, weil sie mit vielen Dolomit- und Sandsteinfreilegungen bekannt macht, die sich in dem vom Gletscher geschaffenen Urstromtal der Amata befinden.

Empfehlenswerte Zeit

April – Oktober

Verlauf der Route

Amatciems – Melturi – Kārļamuiža – Kārļi – Zvārtes-Felsen – Veclauči-Brücke.

Streckenlänge

ca. 21,5 km Die Route kann man abschnittsweise unternehmen, indem man sie kombiniert: 1) Amatciems – Melturi 5 km  2) Melturi – Kārļi 3,5 km  3) Kārļi – Zvārtes Felsen 9,5 km  4) Zvārtes- Felsen – Veclauči-Brücke 3,5 km.

Dauer

8–11 Std.: 1) Amatciems – Melturi 2 Std.  2) Melturi – Kārļi 3 Std.  3) Kārļi – Zvārtes-Felsen 4 Std.  4) Zvārtes-Felsen – Veclauči-Brücke 1–2 Std.

Schwierigkeitsgrad

Schwierig wegen der steilen und hohen Ufer und der tiefen seitlichen Schluchten.

Wegbelag

Überwiegend Waldpfade, im Abschnitt  Amatciems – Melturi Schotterstraße

Anfangspunkt / Endpunkt

In Amatciems oder an der Landstraße  Rīga–Veclaicene (A2) an der Brücke am rechten Ufer der Amata, doch die Wanderung kann auch an jedem anderen Abschnitt der Route beginnen.

Veclauči-Brücke, Wassertouristenlager “Amata” oder auch ein anderer Ort

Ausschilderung

Orangefarbige oder grellrote Markierungen – Rauten auf den Baumstämmen (von Melturi bis zur  Veclauči-Brücke).

Entfernung von Riga

Anfangspunkt 75 km, Endpunkt 85 km

Nützliche Info!

Für die Wanderung sind geeignete Wanderschuhe notwendig. Bei nassem Wetter kann die Wanderung wegen der steilen Abhänge gefährlich sein. Im Frühling und im Herbst sind Steinschläge von freigelegten Dolomiten und Erdrutsche möglich – seien Sie vorsichtig und schätzen Sie die Situation selbst ein! Steigen Sie nicht auf Steinfreilegungen und beschädigen Sie sie nicht. In der Periode, wo es wenig Wasser gibt, ist die Amata seicht und an vielen Stellen zu durchwaten. Das linke Ufer der Amata, vom Zvārtes-Felsen bis zur  Veclauči-Brücke, liegt im Waldreservat  Roči, wo der Zutritt untersagt ist! Jeder ist während der Wanderung selbst für seine eigene Sicherheit verantwortlich. Rettungsdienst: 112

Unsere Empfehlung!

Die Route kann man kombinieren und Rundwanderungen in der Umgebung des “Karlamuiza Country Hotels” unternehmen.  Das Auto kann man auf dem Hotelparkplatz parken: 1) Landschaftspfade in der Umgebung des “Karlamuiza Country Hotels”, einschl. des Besuchs der Fischzucht Kārļi und der Ainavu-Steilwand – 5,5 km  2) “Karlamuiza Country Hotel” – Ainavu Steilwand –  Stūķu-Felsen – Dzilnas-Felsen – Zvārtes-Felsen – “Karlamuiza Country Hotel” – ca. 15 km, wo ein Teil der Route entlang der  Amata, der andere über Waldpfade führt; 3) Wellnesshotel „Jonathan SPA Estate”- Bauernhaus  „Biržakas” – Gästehaus „Melturi” – Eisenbahnstation „Melturi” – Wellnesshotel „Jonathan SPA Estate” ca. 15 km; ein Teil geht über die Wege auf dem rechten Ufer der Amata und über die frühere Eisenbahnlinie auf dem linken Ufer.

 

1. Das Urstromtal der Amata

Es ist eines der tiefsten Flusstäler Lettlands – an der tiefsten Stelle erreicht das Urtal eine Tiefe von ca. 50 m, seine Breite beträgt  1–1,5 km.

2. Das “Jonathan SPA Hotel”

Das Hotel befindet sich in  Amatciems –  in einem schön angelegten, malerischen, vom Wald umgebenen Dorf mit Angelmöglichkeiten. An Sommerabenden kann man dort dem Quaken der Teichfrösche zuhören.

3. Das Gästehaus “Melturi”

Es befindet sich am Ufer der Amata, in einem von Wäldern umgebenen Ort. In der Nähe des Flusses kann man Flächen mit Winter-Schachtelhalm, Biberspuren, die goldgelbe Koralle sowie den Birkenporling sehen.

4. Der Īļaku-Felsen

Er stellt eine ca. 100 m lange und bis zu 25 m hohe Steilwand am rechten Ufer der Amata  mit Dolomitfreilegungen aus der devonischen Periode dar.

 

 

5. Der Vizuļu-Felsen

Eine ca. 150 m lange und bis zu 30 m hohe Steilwand am linken Ufer des Flusses mit hellen Sandstein- und Dolomitfreilegungen,  aus deren Schichten Quellen fließen, die sich bei andauerndem Frost in schöne Eisfälle  verwandeln.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

den Kugelsandstein im Flussbett der Amata, die Flussabschnitte mit ihren Stromschnellen, welche wirklich ungewöhnliche Flussbiotope sind.

 

 

6. Dolomitsteilwand

Eine ca. 150 m lange und bis zu 25 m hohe Steilwand, in deren oberem Teil es in 5–6m Höhe Dolomit- und Dolomit-Mergel-Freilegungen gibt.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

die Meißelungen der spechtartigen Vögel an den Baumstämmen, das Altwasser der  Amata und die Biberspuren

7. Der Dambja-Felsen

Dies ist eine bis zu 30 m hohe Steilwand am rechten Ufer der Amata mit Sandstein- und Dolomitfreilegungen in ihrem oberen Teil.

 

 

 

8. Die Kārļi-Fischzucht

Hier ist eine der ältesten Fischzuchten Lettlands, die eine große Rolle in der Erhaltung der wildlebenden Population der lachsartigen Fische Lettlands – Lachse, Forellen, Lachsforellen – spielt. Nach vorheriger Anmeldung werden auch Führungen angeboten.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

die Ufer der Amata, die kleinen daran angrenzenden Wiesen, der Teich an der Kārļu-Mühle, die Wälder in der Umgebung u.a. Biotope  bringen eine hervorragende Vielfalt an Schmetterlingen und Libellen auf diesem kleinen Territorium hervor. Besonders interessant ist der Abschnitt Melturi– Kārļi im Mai, doch man kann ihn auch später besuchen. Hier kann man  den Schwarzen Apollo und den Schwarzbraunen Bläuling antreffen.

9. Das Hotel “Karlamuiza Country Hotel”

In der näheren Umgebung sind Pfade für Spaziergänge angelegt, die dazu einladen, den Landschaftspark und die schönen Ufer der Amata zu besichtigen.

 

 

10. Die Ainavu-Steilwand

Auf der ca. 0,5 km langen und bis zu 46 m hohen Steilwand ragen zwei beeindruckende Sandstein- und Dolomitfreilegungen hervor – der sogenannte  Bizenes-Felsen und der Ainavu-Felsen mit einer schönen Aussicht vom oberen Teil der Steilwand auf das Tal der Amata.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

die Hangwälder in der Umgebung, die geschützte Biotope sind.

11. Der Ķaubju-Felsen

Dies ist eine ca. 50 m lange und bis zu 45 m hohe Steilwand  (eine der höchsten in Lettland) am linken Ufer der Amata.

 

 

12. Der Stūķu-Felsen

Er stellt eine ca. 100 m lange und bis zu 40 m hohe Steilwand mit einer 15 m hohen Sandsteinfreilegung am rechten Ufer der Amata dar.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

im Herbst gibt es eine große Vielfalt an Pilzen, einschl. Baumschwämmen; von Wildschweinen aufgewühlter Boden und Bärlapppflanzen, Rotalgen auf den Steinen im Wasser des Flusses.

 

 

13. Der Dzilnas-Felsen

Dieser besteht aus einer ca. 300 m langen und bis zu 40 m hohen hufeisenförmigen Steilwand am linken Ufer der Amata.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

aktive Erosionsprozesse und Quellen im  Dzilnas-Felsen

 

 

14. Der Incēnu-Felsen

Dieser ist eine ca. 500 m lange und bis zu 40 m hohe Steilwand mit Sandsteinfreilegungen der Gauja- Suite am linken Ufer der Amata.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Biberdämme und schöne Zwergschildflechten auf dem Boden und an den Baumstämmen.

15. Besucherzentrum am  Zvārtes-Felsen

16. Der Zvārtes-Felsen

Am vorderen Teil der ca. 200 m langen und bis zu 44 m hohen Steilwand des Zvārtes-Felsens ragt eine bis zu 25 m hohe Erhebung hervor. Zum Zweck der Erhaltung des Felsens wurde das Flussbett der Amata begradigt.

17. Der Miglas-Felsen

Die Höhe des Felsens beträgt 8–12 m. Im Sommer ist der Blick darauf durch die dichte Vegetation verdeckt.

18. Der Čūsku-Felsen

Dies ist eine kleine Sandsteinfreilegung am rechten Ufer der Amata hinter der Trossenbrücke.

19. Der Zemais-Felsen

Er ist eine Sandsteinfreilegung mit mehreren Nischen am linken Ufer der Amata – es sind die Höhlen vor der Reihe der Lustūzis-Sandsteinfreilegungen.

20. Lustūzis

Dies ist eine ein paar Meter hohe und sehr malerische Sandsteinfreilegung, die bei Hochwasser als gefährlicher Ort für Bootfahrer bekannt ist.

21. Die Vanagu-Felsen (Roču-Felsen, Egļu-Steilwand)

Eine bis 300 m lange und 36 m hohe mit Bäumen bewachsene Steilwand mit 1–15 m hohen  Sandsteinfreilegungen  der Suiten von Amata und Gauja, die an deren Fuß am linken Ufer des Flusses liegen. Aus dem Fuß der Steilwand fließen Quellen, als Folge der Strömungseinwirkung. Es sind dort  höhlenartige Nischen zu sehen.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Aktive Erosionsprozesse im Vanagu-Felsen.

22. Der Vizbulīšu-Felsen

Er ist eine ca. 4 m hohe Sandsteinfreilegung mit einer großen vom Wasserstrom ausgespülten Nische am rechten Ufer der Amata.

23. Der Palu-Felsen

Dies ist eine kleine Sandsteinfreilegung am rechten Ufer der Amata.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

den Feldsteinstapel im Flussbett der Amata.

24. Der Zaļais-Felsen

Dieser ist eine niedrige, doch lange Sandsteinfreilegung vor der Veclauču-Brücke am rechten Ufer der Amata. Die Amata fließt hier stellenweise durch ein Sandsteinflussbett.

25. Die Veclauči-Brücke

26. Der Veclauči-Felsen

Er ist eine kleine Sandsteinfreilegung mit einer höhlenartigen Nische am linken Ufer der Amata an der  Veclauči-Brücke.

 



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