Das Neue Schloss von Cēsis gilt als ein Architekturdenkmal des 18.-19. Jahrhunderts von staatlicher Bedeutung, das seinen Aufschwung hatte, als es zur Residenz der ostdeutschen Grafenfamilie von Sievers wurde.
Das Schloss mit seinem neogotischen Lademacherturm, der mit spitzbogigen Arkaden aus Holz dekoriert ist, ist das erste Beispiel von Eklektizismus in der Architektur der Landgüter Lettlands. Gerade dieser Turm ist zu einem der Wahrzeichen der Stadt Cēsis geworden. Bereits seit dem Jahr 1988 weht auf diesem Turm die rot-weiß-rote Flagge, die daran erinnert, dass Cēsis die Stadt ihres Entstehens ist.
Beim Besuch des im Schloss untergebrachten Museums für Geschichte und Kunst von Cēsis kann man an den Wänden des Großen Salons das restaurierte handgemalte Rosenmotiv bewundern sowie die Innenausstattung im Biedermeier-Stil im Kaffeezimmer.
Im Museum ist eine ständige interaktive Exposition der Geschichte „Cēsis – das Wahrzeichen der Geschichte Lettlands“ zu sehen. Auf dem interaktiven Bildschirm kannst du das Thema wählen, welches dich interessiert.
Der Museumsbesuch wird noch interessanter sein, wenn du ihn in Begleitung eines Fremdenführers machst, der dir einen Einblick in die Ereignisse geben wird, die nicht nur für Lettland sondern für ganz Europa von Bedeutung gewesen sind.