Das Landgut Veselava hat der Gemeindeälteste Peteris Veselavskis aus mehreren Grundstücken, die früher zum Landgut Rauna gehörten, zusammengestellt. Nach seinem Familiennamen, der im Laufe der Zeit den Buchstaben „k“ verloren hat, wurde nicht nur das Landgut sondern auch die ganze Gemeinde benannt.
Das Herrenhaus des Landgutes wurde im Jahr 1841 im Stil des Eklektizismus an dem Ort gebaut, wo früher das alte, niedergebrannte Haus stand – auf einer großen, ovalen Insel, um es zwischen den anderen Gebäuden hervorzuheben und den mittelalterlichen Burgen ähnlich zu machen. Die Insel ist von allen Seiten von einem Graben umgeben. Über den Graben zum Paradehof des Landgutes führen zwei Brücken aus Feldsteinen, deren Wölbungen aus Tuffstein bestehen.
In Begleitung eines Fremdenführers kannst du durch das Herrenhaus gehen und auf seinem Dachboden das eigentümliche Heizungssystem bewundern – die vielen Rauchleitungen der Heizungsanlage des Hauses sind auf nur drei Schornsteine konzentriert. Im Abstellraum für alten Kram kannst du dir altes Werkzeug und damalige Haushaltsgegenstände ansehen.
Das Landgut Veselava hat auch sein Schlossgespenst – die weiße Dame – das ist ein Mädchen, welches den Baron nicht heiraten wollte. Es erscheint vor großen Veranstaltungen und spielt Klavier, was es in seinem Leben gut gekonnt hatte.