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Gauja. Von Valmiera bis Līgatne

Die Gauja ist für den Wassertourismus der beliebteste Fluss Lettlands.

Die schönen und an Sandsteinfreilegungen reichen Flussufer, die gute Zugänglichkeit des Flusses, das dichte Netz von Wassertouristenlagern, der Charakter des Flusses, der für die weitläufigsten Interessen und Möglichkeiten geeignet ist, die alten Traditionen des Wassertourismus und nicht zuletzt auch der Status des Nationalparks auf diesem Gebiet sind die Faktoren, die die Touristen anziehen. Auf der obenerwähnten Strecke fließt der Fluss durch das Urstromtal der Gauja, welches eine der mächtigsten Reliefformationen des Baltikums ist; doch aus dem Boot sind seine Ausmaße nicht so gut einzuschätzen, weil die malerischen Landschaften von der Vegetation am Ufer und von den Wäldern verdeckt werden. Den gefährlichsten  Ort auf dieser Route bilden die Ķūķu-Stromschnellen. Obwohl sie technisch gesehen gar nicht so kompliziert sind, gibt es hier doch jedes Jahr umgekippte Boote. Das größte Flussgefälle ist auf der Strecke ab der Mündung des Amata-Flusses bis zum Līgatne-Fluss, deswegen entscheiden sich viele Wassertouristen dafür, nur die Strecke Cēsis – Līgatne zu fahren.

Empfehlenswerte Zeit

Empfehlenswert sind die Sommermonate, doch nicht weniger hinreißend wird die Fahrt auch an einem schönen Herbsttag oder im Frühling sein.

Streckenlänge

62 km. Abschnitte: 1) Valmiera – Cēsis (Jāņarāmis) 33 km   2) Cēsis (Jāņarāmis) – Līgatne 29 km.

Dauer

Je nach Bootstyp 2–3 Tage.

Schwierigkeitsgrad

Leicht

Flussgefälle

Gering, auf der ganzen Strecke ca. 10,4 m, im Durchschnitt ca. 0,17 m/km.

Anfangspunkt / Endpunkt

Einsteigen an der Anlegestelle am rechten Ufer der Gauja – unterhalb der Musikschule von Valmiera und des Gewürzgartens des Museums von Valmiera,  Pilskalna Straße 3.

Wassertouristenlager an der Flussfähre von Līgatne.

Boote

Kanus, Kajaks, Paddelboote, Schlauchboote, Flöße; die letzten beiden für ein ruhiges Tempo

Entfernung von Riga

Anfangspunkt 110 km, Endpunkt 70 km.

Transport

Es ist ein begleitender Transport notwendig, der die Boote und Fahrer sowohl zum Anfangs-, als  auch zum Endpunkt bringt. Gewöhnlich gewährleisten Bootsverleihe diesen Service.

Nützliche Info!

Es wird nicht empfohlen, in der Gauja zu baden oder durch das Flussbett zu waten – das kann gefährlich sein! Eine Sicherheitsweste wird auf der Gauja empfohlen. Auf dem Gebiet des Gauja-Nationalparks darf man nur in speziell eingerichteten Touristenlagern  übernachten!  Schonen Sie die Sandsteinfreilegungen, die geschützte Naturdenkmäler sind, und hinterlassen Sie keinen Müll! Auf der Gauja ist es verboten, sich mit motorisierten Transportmitteln fortzubewegen. Jeder ist während der Wanderung selbst für seine eigene Sicherheit verantwortlich. Rettungsdienst: 112.

Unsere Empfehlung!

Die Route kann man schon von  Strenči oder Vireši aus beginnen. Man kann sie auch bis zur Mündung der Gauja ins Meer fortsetzen.

 

1. Bierbrauerei “Valmiermuižas alus”

Bei einem Besuch in der Bierbrauerei erfahren Sie, wie die reiche Geschichte des Landgutes das Bierbrauen beeinflusst hat, wie aus natürlichen Rohstoffen ohne Eile das lebendige Bier gebraut wird und wie man es in der Art der Landherren zu genießen pflegt. Hier kann man auch eine köstliche Mahlzeit einnehmen.

2-8. Valmiera

Vor dem Einsteigen ins Boot ist Valmiera einen Blick wert:  2. Ort des früheren Rigaer Tores  3. Die St. Simeons-Kirche von Valmiera  4. Die Ruine des Livländischen Ordens  5. Das Museum von Valmiera  6. Die Brücke von Valmiera  7. Der Eiskeller  8. Die Brücke der Schmalspurbahn.

9. Der Jumara- (Imara-) Fluss

Das ist ein 20 km langer Nebenfluss der Gauja am rechten Ufer mit einem ausgeprägten Tal.

10. Das Zentrum für Naturerkundung “Vecupītes”

In seiner Nähe ist ein 2,8 km langer Naturpfad angelegt, wo man die Gauja und  die verschiedenen Waldarten ihrer Ufer sehen kann sowie viele von den in Lettland vorkommenden Baumarten, Vögeln, Insekten und Spuren von Wildtieren.

11. Der Liepas-Felsen (Weißer Felsen)

Das ist eine ca. 400 m lange und bis zu 16 m hohe Sandsteinfreilegung am linken Ufer des Flusses.

12. Der Sietiņiezis-Felsen

Er ist eine der größten Freilegungen des weißen Sandsteines in Lettland; die höchste Stelle der Steilwand ist 15 m hoch, die Länge des Felsens beträgt ca. einen halben Kilometer. Im Felsen gibt es sowohl kleine Höhlen und Nischen als auch Erosionsschluchten und Formationen, die an Säulen erinnern. Eine davon heißt "Teufelshaken" und  die 10,5m lange Höhle heißt "Teufelshöhle".

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Auf den Sandsteinfreilegungen von Sietiņiezis wachsen der gewöhnliche Tüpfelfarn und der zerbrechliche Blasenfarn. Stellenweise ist die Fadenflechte zu sehen, die wie ein schwarzer Belag ausschaut. Auf dem Waldboden sind solche verbreiteten Moose zu sehen wie das Diözische Etagenmoos, das Rotstängelmoos, das Große Kranzmoos und das Echte Federmoos.

13. Der Fluss Rauna

Er ist ein Nebenfluss am linken Ufer der Gauja. Unterhalb der Landstraße  Rīga–Veclaicene (A2) fließt er durch ein tiefes und schönes Tal, an dessen Ufern Sandsteinfreilegungen emporragen.

14. Der Kazu-Felsen

Er ist eine malerische, ca. 340 m lange und bis zu 15 m hohe Sandsteinfreilegung am linken Ufer  der  Gauja.

15. Die Rāmnieku-Brücke

16. Der Ērģeļu- (Ērgļu-) Felsen

Er ist die monolithischste Steilwand aus Sandstein im Baltikum: Länge ca. 700 m, maximale Höhe bis zu 22 m.

17. Der Fluss Strīķupe (Vaidava)

Er ist ein Nebenfluss der Gauja am rechten Ufer. Im Herbst sind seine Ufer gut zur Beobachtung der wandernden  Lachse geeignet.

18. Erholungspark und Camping “Ozolkalns”

Von hier eröffnet sich einer der hervorragendsten Blicke auf das Gauja-Urstromtal. In der Umgebung von Ozolkalns kann man auf den Naturpfaden von Cīrulīši Spaziergänge unternehmen.

19. Der Schlossberg von Kvēpene

Nördlich des Schlossbergs wächst die mächtige Eiche von Kvēpene.

20. Der Briedīšu-Felsen

Dies ist eine kleine, ca. 4 m hohe Sandsteinfreilegung in der Biegung des linken Ufers der Gauja.

21. Das Urstromtal der Amata

Es ist eines der tiefsten Flusstäler Lettlands. An der tiefsten Stelle beträgt die Tiefe des Urstromtals ca. 50 m, seine Breite beträgt 1–1,5 km.

22. Der Ēdernieku-Felsen

Dies ist ein beeindruckender und bis zu 40 m hoher mit Wald bewachsener Hang am rechten Ufer der Gauja mit mehreren Sandsteinfreilegungen.

23. Die Leimaņu-Felsen

Dies sind ca. 4 m hohe rötliche Sandsteine.

24. Der Ķūķu-Felsen

Seine Länge beträgt ca. 500 m, seine Höhe 43 m. Zwei Quellen haben darin 10 m und 20 m lange Höhlen ausgespült.

25. Die Ķūķu-Stromschnellen

Das relative Flussgefälle der Gauja  beträgt an den Stromschnellen 0,5 m/km. Dahinter, gegenüber vom höchsten Punkt des Felsens, ist der tiefste Wasserwirbel der Gauja zu sehen (ca. 7 m).

26. Der Līņu-Felsen

Am linken Flussufer gegenüber des Līņu-Felsens ragt der Enkurakmens-Felsen empor.

27. Der Fluss Skaļupe

Dies ist ein 16 km langer Nebenfluss am linken Ufer der Gauja; abwärts der Landstraße  Ķempji–Ieriķi fließt er durch ein tiefes und mit seitlichen Schluchten gezacktes Tal.

28. Der Spriņģu-Felsen

Dies ist eine malerische und beeindruckende bis zu 600 m lange und 21 m hohe Sandsteinfreilegung am linken Flussufer.

29. Der Fluss Līgatne (Līgate)

Er ist der schnellste von den Nebenflüssen der Gauja; hinter der Landstraße Rīga–Veclaicene (A2) bildet er ein ausgeprägtes Tal mit  45–60 m hohen Ufern.

30. Die Flussfähre von Līgatne

 



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