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Das Museum von Melānija Vanaga

Bei der Besichtigung von Exponaten des Museums und beim Besuch der Erdhütte kannst du eine realistische Vorstellung vom Leben der Schriftstellerin Melānija Vanaga und anderer Verbannter in Sibirien bekommen, die während der sowjetischen Zeit dahin verbannt worden waren.

Materialien über das Leben der Schriftstellerin und Kulturforscherin,ihre Familie und ihr Schicksal.Die Erdhütte - Erinnerung an die Deportation nach Gebiet Krasnojarsk,an dortigen Letten.

Eines der einzigartigsten Dinge, die man im Museum besichtigen  kann, ist die neun Meter lange, von der Autorin verfasste  Genealogie-Rolle, die Informationen über die Wurzeln ihrer Familie  über vierzehn Generationen hinweg bis zum Jahr 1600 enthält.

Nach ihrer Rückkehr nach Lettland aus Sibirien hat Melānija Vanaga die kulturhistorische Erzählung „Die Versammlung der Seelen“ in sieben Bänden geschrieben; für jede davon ist im Museum eine eigene Exposition gewidmet. Melānija Vanaga hat gesagt: „Die Geschichte meiner Familie ist wie die kurze Geschichte des lettischen Volkes, zumindest eine Seite der Geschichte von Vidzeme, die   nirgendwo sonst niedergeschrieben wurde“. 

Im Museum kannst du dir den Videofilm über Melānija Vanaga anschauen, einzigartige und in einer besonderen Handschrift geschriebene, nirgendwo anders veröffentlichte Bücher besichtigen, und du wirst die persönlichen Dinge der Schriftstellerin sehen und Erzählungen darüber hören.

Am Heiligen Stein (Svētakmens), der  in der Nähe des Museums liegt, ist eine sibirische Erdhütte aufgebaut worden. Dieser Bau, der einzige Bau dieser Art in Lettland, vermittelt eine realistische  Vorstellung von den extremen Bedingungen, in welchen die Verbannten in Sibirien leben mussten.

Der Besuch des Museums ist nach vorheriger Anmeldung möglich!

Fakten

  • Die sowjetische Macht hat in den Jahren 1941 und 1949  insgesamt 57 568 Einwohner Lettlands festgenommen und zwangsweise nach Sibirien verbannt, einschl. 14 728 Kinder und Jugendliche.
  • Melānija Vanaga und ihr achtjähriger Sohn wurden am 14. Juni 1941 verbannt.
  • Am Heiligen Stein wurde 2010 die sibirische Erdhütte eröffnet, deren Erbauer die im Jahr 1941 verbannten Kinder waren. Ihr Aussehen und die Einrichtung verschaffen eine realistische Vorstellung über das Leben in der Verbannung.

Der Zutritt ins Museum ist gegen eine Spende möglich.


Zusätzliche Dienstleistungen

  • Es ist auch eine virtuelle Exposition des Museums zugänglich unter: www.esipats.lv.

Für deine Bequemlichkeit:

  • Kostenloser Parkplatz
  • WC
  • W-LAN (Wi-Fi)

 



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