Der Kreis Inčukalns befindet sich in Vidzeme, mehr als 30 Kilometer von der Hauptstadt Riga entfernt. Der Kreis grenzt an mehrere andere Kreisen– Ropaži, Sigulda, Krimulda, Ādaži und anderen.
Der Kreis Inčukalns ist reich an weiten Wäldern, die mehr als die Hälfte seines Territoriums einnehmen. Die Natur hat den Geist des Altertums, der die weiten Wälder durchströmt, in den an Straßenrändern liegenden Feldsteinen und mit Moos bedeckten riesigen Bäumen festgehalten.
Sagenhafte Überlieferungen sind mit der geheimnisvollen Teufelshöhle (Velnala) von Inčukalns verbunden.
Eine alte Legende erzählt, dass in der Teufelshöhle einst der Teufel gelebt hat. Darin ist die mystische Stimmung noch heute spürbar. Wenn man die Höhle betritt, wird der Weg immer enger, bis ein weiterer Raum mit einer hohen, kuppelartigen Decke und einer lebhaften Quelle erreicht wird, die sich über die unebene, sandige Wand der Höhle ergießt.
Im Kreis Inčukalns befindet sich die evangelisch-lutherische Kirche von Vangaži, die als ein Denkmal der Kultur und Architektur aus vergangenen Zeiten betrachtet werden kann. Die kleine Kirche, die vom üppigen Wald umgeben ist, wurde im Jahr 1789 fertiggestellt und später während des Krieges zerstört. Erst Anfang der 90er Jahre wurde die Kirche wieder hergestellt und hat dann ihre alte Form zurückerhalten.
Während des Besuches im Kreis Inčukalns kannst du den Soldatenfriedhof von Inčukalns besuchen, wo sich das Denkmal des berühmten lettischen Bildhauers Kārlis Zāle befindet – die Gestalt der trauernden Mutter mit einem großen Rosenstrauß. Der Soldatenfriedhof von Inčukalns ist ein historisch wichtiges Objekt, wo die Opfer der Roten Armee ihren letzten Frieden gefunden haben.
Hier befindet sich auch der Park des alten Landgutes Hinzenberg und der Friedhof der sowjetischen Soldaten. Das Landgut wurde während des Krieges zerstört. Als einzige Zeugen blieben ein paar massive, geschützte holländische Linden, die einst zu Hauf in dem prachtvollen Park des Landgutes wuchsen.
Der Weg, der sich durch den Park des Landgutes Hinzenberg schlängelt, führt zum Friedhof der sowjetischen Soldaten, wo die während des Zweiten Weltkrieges gefallenen Soldaten der Roten Armee begraben sind. Auf dem Friedhof ist die zum Gedenken der Gefallenen errichtete Skulptur "Gestalt der Mutter mit der Flamme in den Händen" zu sehen.
In Inčukalns ist auch das im Jahr 1914 gebaute Jagdschloss zu sehen. Das Schloss ist ein zweistöckiges Gebäude, das im prachtvollen Jugendstil gestaltet ist und dessen Innenräume mit erlesenen Türen und mattschimmerndem Parkettboden ausgestattet sind.
Die Geocatching Fahrradtour in Rāmkalni lässt sich als eine hinreißende, moderne Schnitzeljagd verstehen, während die in der Natur versteckten Dinge mit einem Navigationsgerät zu finden sind. Die Suche der Verstecke verwandelt sich in ein Wortsammel-Spiel, wodurch im Abschluss der Radtour ein Bericht entziffert werden kann.
Die Route der Geocatching Fahrradtour führt an der geheimnisvollen Teufelshöhle vorbei, dem Dendrarium von Anna Ludiņa, weiter geht es an der Kirche von Vangaži und der Werwolf-Kiefer und endet an der alten Straße nach Riga.
Eine Möglichkeit zur Übernachtung in der Natur bietet der Campingplatz "Zuši". Hier kann man in Zelten am Ufer des Teiches übernachten und die Werte der Natur in der Umgebung genießen – Spaziergänge und Ausritte unternehmen oder angeln.