Der Kreis Pārgauja lädt die Reisenden dazu ein, über die Gauja zu fahren und sich das rege Leben am rechten Ufer der Gauja, die altertümlichen Gebäude und modernen Bauernhöfe anzuschauen.
Zum Kreis Pārgauja kommt man entweder über die Gauja-Brücke bei Cēsis oder Sigulda, oder auch, indem man ein besonderes Erlebnis wählt – das Überqueren des Flusses mit der Flussfähre bei Līgatne. Die Flussfähre in Līgatne ist im Baltikum die einzige, die vom Flussstrom bewegt wird. Sie lässt einen den magischen Wasserfluss der Gauja spüren.
Gleich hinter der Flussfähre Līgatne beginnen die dichten Wälder von Lielstraupe, wo den Verehrern der aktiven Erholung hervorragende Routen zum Pilze- und Beerensammeln angeboten werden.
Von den Wäldern Lielstraupe in Richtung Cēsis sieht man auf den Raiskuma-Hügeln die sagenhafte Pracht des goldenen Herbstes. Die Stille und die malerischen Bauernhöfe machen die herbstlichen Abenteuer in der Natur noch schöner und vollständiger. Hier ist auch ein Radwegnetz angelegt. Den Hinweisen folgend kann man hier Radtouren in der Länge von ein paar Stunden, aber auch über den ganzen Tag machen. Den Fahrradverleih sowie bequeme Übernachtung bietet hier einer der besten Campingplätze in Lettland – der Campingplatz "Apaļkalns"– an.
Durch das Gebiet fließt der Fluss Brasla, der nicht weit von Sigulda in die Gauja mündet. Die Brasla ist einer der schönsten kleinen Flüsse, der mit seinen farbigen Sandsteinfreilegungen Freude für jeden Wassersportliebhaber bereiten wird.
Wenn man eine zweitägige Bootsfahrt über den Fluss wählt, kann man an den Übernachtungsorten noch andere spannende Abenteuer erleben; zum Beispiel bieten die Wirte des Bauernhofes "Mārkulīči" an, das Schießen mit dem Bogen oder anderen Jagdwaffen auszuprobieren. Am Freizeithaus "Vējiņi" kann man in den Untergrund hinabsteigen, wo sich seltsame ausgestreckte, längliche Seen befinden. Diese unterirdischen Seen sind die einzigen im Baltikum.
Eine etwa 3 km lange Fußgänger-Route ist für jeden vorgesehen, der die geheimnisvolle Attraktivität der alten Hansestadt Straupe spüren möchte. Die Route führt an zwei mittelalterliche Burgen- Burg Mazstraupe und Burg Lielstraupe und einer alten Mühle vorbei, Sie überquert die Brasla und Sie können sich den Ort ansehen, wo sich die ehemalige Stadt befand. Dies bestätigt, dass Straupe als weltweit kleinste Hansestadt genannt werden kann.
Für die Reisenden ist die Kirche im Schloss Lielstraupe geöffnet, in der jeden Sonntag Gottesdienste stattfinden.
Ein herausragendes Architekturdenkmal des 18. Jahrhunderts ist das Landgut Ungurmuiža, das das älteste bis heute erhalten gebliebene Holzwohnhaus auf einem Landgut in Lettland ist. Hier kann man den Flair des authentischen Gebäudes genießen, im alten Eichenwald spazierengehen sowie eine Mahlzeit einnehmen, die die Köche des Restaurants Ungurmuiža aus örtlichen Lebensmitteln zubereitet haben.
hier finden Sie den einzigen regelmäßigen Markt in den Baltischen Ländern, auf dem die hiesigen Kleinunternehmen ihre Produkte anbieten, der in die Allianz Slow Food Earth Markets aufgenommen wurde. Der Markt befindet sich in einem einzigartigen kulturhistorischen Gebäude, der Pferdepost Straupe, deren Geschichte mit dem 18. Jahrhundert verbunden ist, als durch die Gemeinde Straupe eine Pferdepost-Straße von internationalen Bedeutung- von Westeuropa nach Petersburg- führte. Der Markt wartet auf seine Besucher zweimal monatlich, am ersten und dritten Sonntag, an den Tagen ist auch die Küche der Pferdepost geöffnet, die jeden Besucher spüren lässt, dass dieser Ort auch ein Geschmacks-Paradies ist, es werden phantasievolle Speisen aus traditionellen qualitativen Produkten angeboten.