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Sigulda – Līgatne

Die Route ist für aktive Wanderer oder Radfahrer geeignet, die eine Wanderung durch das Urstromtal des mächtigsten Flusses des Baltikums unternehmen und die schönen Aussichten erleben wollen. Die Route verläuft durch den Gauja-Nationalpark.

Empfehlenswerte Zeit

Mai – Oktober. Die Route kann man auch zu anderen Jahreszeiten durchwandern, einschl. an schönen Wintertagen, wenn die Schneeschicht nicht zu dick ist, da die Waldwege und Pfade nicht gereinigt werden.

Verlauf der Route

Für Fußgänger: Bahnhofsplatz Sigulda – Raiņa Straße – Līvkalna Straße – Paradiesberg – Vējupīte- Schlucht – Naturpfade von Līgatne – Gaujas Straße – Dārza Straße – Spriņģu Straße – Tourismus-Informationszentrum von Līgatne. Radfahrer fahren entlang der  Gaujas Straße in Sigulda und biegen vor der Brücke über die Gauja rechts auf die Schotterstraße ab, die eine Fortsetzung der Radtour bis zur Līgatne bildet.

Streckenlänge

ca. 30 km

Dauer

Zu Fuß 10 Std., mit dem Rad 4–5 Std.

Schwierigkeitsgrad

Mittel, schwer. Die Bewältigung einzelner Abschnitte (die tiefen Schluchten der Flüsse) erfordert viel Anstrengung

Wegbelag

Vorwiegend Waldwege, Schotterstraßen, Pfade, in Sigulda und Līgatne – Asphaltdecke

Anfangspunkt / Endpunkt

Bahnhofsplatz Sigulda / Tourismus-Informationszentrum von Līgatne.

Ausschilderung

Blaue Raute auf weißem Hintergrund, blaue Markierungen an den Bäumen. Die Markierung ist ab der Gaujas  Straße in  Sigulda bis nach Līgatne zu finden.

Entfernung von Riga

Anfangspunkt 53 km, Endpunkt 70 km

Öffentliche Verkehrsmittel

Fußgänger können von  Līgatne mit einem Bus (bitte vorher die Fahrpläne studieren!) bis Augšlīgatne kommen, wo es eine Eisenbahnstation der Linie Rīga–Valka gibt (Līgatne) und auch Busverbindungen nach  Rīga, Cēsis u.a. Städten. Nach Sigulda kann man mit der Bahn (8–9 Mal täglich) und dem Bus kommen.

Nützliche Info!

Für die Wanderung sind geeignete Wanderschuhe (oder Mountainbike) sowie Landkarte oder Plan der Route notwendig. Ein Navigationssystem ist empfehlenswert. Für Radfahrer ist auf den steilen Hängen und Holzbrücken Vorsicht geboten, denn diese können rutschig sein. Fußgänger müssen ihre Kräfte gut einteilen, weil die Route sehr lang ist. Ein Teil der Route verläuft entlang des Naturreservats, wo bitte die aufgestellten Hinweise beachtet werden müssen. Jeder ist während der Wanderung selbst für seine eigene Sicherheit verantwortlich. Rettungsdienst: 112

Unsere Empfehlung!

Fußgänger können in  Līgatne übernachten und die Wanderung weiter bis Cēsis (ca. 1 Tag) und von  Cēsis bis Valmiera (ca. 2 Tage) fortsetzen.

 

1. Der Bahnhof von Sigulda

2. Der Raiņa-Park

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Unterwegs von der Stadtmitte zum Vējupīte-Tal kann man auf der Weide an der  Līvkalna Straße in den frühen Morgenstunden Rehe weiden sehen. Entlang der Līvkalna Straße erstreckt sich eine Eichenallee, wo man Flechten, Moose und Baumschwämme kennenlernen kann (zum Beispiel den gemeinen Schwefel-Porling).

3. Der Fluss Vējupīte

Er ist ein Nebenarm am linken Ufer der Gauja.  Seine Länge – 14 km, sein Gefälle – 88 m.

4. Die Vējupīte-Schlucht

An den Ufern der Vējupīte-Schlucht befinden sich beliebte Tourismusobjekte von Sigulda, wie die Kraukļu-Schlucht und die Pēters-Höhle.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Die Ufer der Vējupīte-Schlucht sind von Hangwäldern mit sehr viel Fall- und Totholz bedeckt. Hier sind oft Spuren der Meißelungen verschiedener Spechtarten an den Baumstämmen zu sehen. Im Flussbett von  Vējupīte  und Kraukļupītes ist Kugelsandstein zu sehen. Auf den Sandsteinfreilegungen wachsen der  gewöhnliche Tüpfelfarn und der zerbrechliche Blasenfarn. Stellenweise ist die Fladenflechte zu sehen, die an einen schwarzen Belag erinnert. Auf dem Boden des Waldes sind oft Moosarten wie das Diözische Etagenmoos,  das Rotstängelmoos, das Große Kranzmoos und das Echte Federmoos zu sehen sowie verschiedenartige Farne. Auf dem Waldbruch und an Baumstümpfen wachsen der gemeine Schwefel-Porling, der rotrandige Baumschwamm, der schuppige Stiel-Porling und andere holzzerstörende Pilze.

5. Der Bauernhof  “Kalna Klaukas”

Der Abschnitt des Ufers der Gauja und seiner seitlichen Schluchten von Kalna Klaukas bis zum Rāmnieku-Bach gehört zum Schluchtenreservat Nurmižu, wo der Zutritt verboten ist. Der Weg dorthin und das anliegende Territorium, wo die Fußgänger- und Radfahrerroute verläuft, sind frei zugänglich.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

In  der Umgebung des Pfades kann man solche verbreiteten Pflanzenarten finden wie die gemeine Schafgarbe, den Sand-Thymian, die kleine Bibernelle, das einjährige Rispengras,  den scharfen Hahnenfuß, die gewöhnliche Pechnelke, den Ährigen Blauweiderich, die Knäuelgräser, den Gamander-Ehrenpreis, den Wiesen-Kerbel, das Ausdauernde Silberblatt, das Ährige Christophskraut, den Waldsauerklee, den Ahorn, die Eiche, das Maiglöckchen, das Wald-Bingelkraut, die Haselnuss, Spindelbaumgewächse u.a.

6. Der Fluss Dauda

Dies ist ein Nebenfluss am linken Ufer der Gauja mit einer canyonartigen, bis zu  40 m tiefen Schlucht, die reich an Sandsteinfreilegungen ist. Die Dauda-Schlucht befindet sich im  Nurmižu-Schluchtenreservat.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Stellenweise ist von Wildschweinen aufgewühlte Erde zu sehen, an den Ufern der Altwässer finden sich Biberdämme.

7. Der Fluss Sviķupīte

Dies ist ein Nebenfluss am linken Ufer der  Gauja, in dessen Unterlauf am linken Ufer in einem 600–800 m langen Abschnitt  die Sviķupīte-Sandsteinfreilegungen zu sehen sind,  die vom Sandstein der Gauja-Suite gebildet wurden.

8. Der Sautas-Berg

Ein mächtiges Rückstandsgestein am linken Ufer des Gauja-Urstromtals, das von den tiefen Schluchten der Sviķupīte und der Nurmižupītes und ihren seitlichen Schluchten umgeben ist. Er befindet sich im Schluchtenreservat-Nurmižu, deshalb kann er nur von der Seite gesehen werden.

9. Der Rāmnieku-Bach

Das ist ein kleiner Nebenfluss am linken Gauja-Ufer; er bildet die nördliche Grenze des Nurmižu- Schluchtenreservats.

10. Die Dagnes- (Gančausku-, Sūruma-) Höhle

Der Tildurga-Bach hat kurz vor der Mündung in die Gauja einen kleinen "Canyon" aus Sandstein ausgespült und an seinem linken Ufer ist eine große höhlenartige Nische zu sehen.

11. Der Elpju-Felsen

Er ist eine ca. 9 m hohe Sandsteinfreilegung der rötlichen Gauja-Suite.

12. Der Vildoga-Fluss (auch Jāņupīte)

Er ist ein Nebenfluss am linken Ufer der Gauja, mit einer tiefen Schlucht und bedeutendem Flussgefälle (ca. 10 m/km).

13. Der Launagiezis-Felsen (auch Ērmaņu-Felsen)

Das ist ein ca. 600 m langer, steiler, mit Wald bewachsener Hang am rechten Gauja-Ufer; in seinem unteren Teil befindet sich eine bis zu 20 m hohe malerische Sandsteinfreilegung  der Gauja-Suite.

14. Der Tītmaņu-Felsen

Die ca. 12 m hohe rötliche Sandsteinfreilegung der Gauja-Suite liegt am Hang des linken Ufers des Gauja-Urstromtals (ca. 0,5 km vom Fluss entfernt). In der Sandsteinfreilegung befinden sich die Līgoņu-Höhle und zwei Nischen.

15. Die Naturpfade von Līgatne

Nicht weit von Līgatne, an den Ufern des Gauja-Urstromtals und der Schluchten seiner Nebenflüsse ist ein dichtes Netz von Pfaden mit weiträumigen Gehegen, in denen die Wildtiere Lettlands – Hirsche, Elche, Rehe, Wildschweine, Bären, Füchse, Luchse und zwei Vogelarten – unter solchen  Umständen leben, die ihrem Lebensraum angepasst sind.

16. Der Jumpravu-Felsen

Er ist eine Sandsteinfreilegung am linken Ufer der Gauja, der als steiler und felsiger Hang in den Wald ragt, wo der Fuß des Felsens vom Wasser des Baches umspült wird.

17. Die Līgatne-Flussfähre

18. Die Līgatne-Papierfabrik

19. Das Dorf bei der Līgatne-Papierfabrik

 



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