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Das grüne Valmiera

Geeignet für Fußgänger oder Nordic Walker, die Valmiera aus einem anderen “Blickwinkel” kennenlernen möchten, weil die Route durch die "grünen Territorien" von Valmiera führt.

Empfehlenswerte Zeit

April – Oktober. Auch in der Zeit, wenn sich die Herbstblätter färben, oder an schönen Wintertagen.

Verlauf der Route

1. Abschnitt: St. Simeon Kirche von Valmiera – Burgruine des Livländischen Ordens – Erholungspark – Steilufer der Gauja – Dīvaliņa Straße – Lucas-Park – Lucas Straße – Tērbatas Straße – Dzirnavu-See – Karātavu-Berg – Ziloņu Straße – Altgesellen- Park – Kārļa Baumaņa Straße – Gaujas Straße – Rīgas Straße – St. Simeon-Kirche von Valmiera

2. Abschnitt: die Route kann vom Dzirnavu-See entlang des Flusses Rātsupīte, der Valkas Straße, der Viestura Allee und der Nameja Allee bis zum  Valmiermuiža-Park und der Bierbrauerei Valmiermuiža verlängert werden (+ 4 km hin und zurück).

Streckenlänge

1. Abschnitt ca. 7 km  2. Abschnitt  4 km

Dauer

Mit Besichtigung von Objekten  3–5 Stunden

Schwierigkeitsgrad

Leicht

Wegbelag

Asphalt, Gehsteige, Schotterstraßen, Waldpfade

Anfangs-/ Endpunkt

Die St. Simeon-Kirche von Valmiera oder die Valmiermuiža-Bierbrauerei, wenn die Route verlängert wird.

Ausschilderung

Nicht markiert

Entfernung von Riga

110 km

Öffentliche Verkehrsmittel

Valmiera  ist leicht mit dem Bus aus  Rīga, Valka und Cēsis erreichbar. Die Bahn fährt auf der Linie Rīga–Valmiera 2–4 Mal  täglich.

Nützliche Info!

Beim Verkehr über Landstraßen und durch die Stadt sind die Verkehrsregeln zu beachten. Jeder ist während der Wanderung selbst für seine eigene Sicherheit verantwortlich. Rettungsdienst: 112.

 

 

 

1. Die St. Simeon Kirche von Valmiera

Von der Aussichtsplattform der Kirche kann man das Panorama von Valmiera und den Anfang des Urstromtals der Gauja überblicken. Bei gutem Wetter kann man zwischen den Wäldern den Berg Zilaiskalns erkennen.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Flechten, die reichlich an den Bäumen in der Nähe der Kirche wachsen.

 

 

2. Burgruine des Livländischen Ordens

Mit dem Bau der Burg von Valmiera wurde 1283 begonnen. Bis heute sind nur die Burgruine des Livländischen Ordens und die Reste der mittelalterlichen Stadtfestungen erhalten geblieben. 

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Die Feldsteine, die beim Bau des Schlosses verwendet wurden, stammen aus Skandinavien, sie wurden mit dem Gletscher vor mehr als 15 000 Jahren hierher "transportiert".

3. Das Museum von Valmiera

 

 

4. Der Fluss Rātsupīte

Auf dem Fluss Rātsupīte gibt es zwei Mühlenteiche: vor der Grenze von Valmiera den Āžkalna-See und in der Stadt den Dzirnavu-See. Zwischen dem Dzirnavu-See und der Gauja fließt der Fluss durch eine tiefe Schlucht, wo er natürliche Mäander bildet. An seinem rechten Ufer liegt der Schlossberg mit der  Burgruine.  

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

In der Schlucht von Rātsupīte und an den Ufern der Gauja blühen im Frühling die Faulbäume und die Nachtigallen sind zu hören; im Winter sehen Sie vielleicht eine Rehfamilie.

 

 

 

5. Der Berg Valterkalniņš

Er befindet sich an einem Vorsprung der Festung des mittelalterlichen Schlosses. Zur Zeit der schwedischen Herrschaft (17. Jh.) wurde hier zum Zwecke der Schlossfestung ein Ravelin eingerichtet. Jetzt ist auf dem Berg ein Pavillon aus Holz erbaut. Vom Valterkalniņs eröffnet sich ein Ausblick auf das Urstromtal der Gauja, die Gauja-Brücke, die Hochschule von Vidzeme, die Burgruine, den Lucas-Park und die Elku-Insel.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Erforschen Sie das Relief der Umgebung. Am Berg Valterkalniņs nähert sich die Gauja dem Rand des Urstromtals. Der Anfang des Urstromtals der Gauja ist aber etwas weiter zu finden – bei der Mündung des Abuls in die  Gauja.

 

 

 

6. Die Kazu-Stromschnellen

Um die Stadt vor Überschwemmungen zu schützen, wurden in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ingenieurtechnische Arbeiten durchgeführt, infolge derer die Ufer der Gauja befestigt und der Strom begradigt wurden, damit das rechte Ufer nicht unterspült wird.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

An den Ufern der Gauja sind Silberweiden zu sehen. Sie vermehren sich, indem die Äste ins Wasser fallen. Wenn die Gewässer sie an einem geeigneten Ort anschwemmen, wächst eine neue Silberweide daraus.  Im Herbst röten sich hier die Spindelbaumgewächse.

 

 

 

7. Erholungspark

Die im südlichen Teil des Parks liegende Brücke verbindet den Dīvaliņa-Wald mit den am anderen Ufer der Gauja wachsenden Pauku-Kiefern, Pārgauja und Kārliena.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Die im Park angebrachten Vogelhäuschen sind von ungewöhnlicher Form (sie sind für nistende Eulen und  Schellenten geeignet);  die Grünflächen sind  voll von Prachtkerzen, kleinem Springkraut und Winter-Schachtelhalm. Im Herbst sieht man hier  Faulbaumbeeren (rot und dunkelviolett).

 

 

 

8. Steilwand an der Gauja

Sie liegt in der Biegung der Gauja gegenüber des Jāņa Daliņa-Stadions, wo sich auf einer Länge von 80 m am rechten Ufer des Flusses die bis zu 10 m hohen Sandsteinfreilegungen erheben, welche infolge von Erosionen entstanden sind, die durch den Strom verursacht wurden. Die Steilwand der Gauja ist ein geschütztes geomorphologisches Naturdenkmal.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Früh am Morgen, wenn man sich leise verhält, kann man hier manchmal Rehe, Füchse oder Hasen sehen oder auch die Stimme der Waldspitzmaus hören. An den Ufern der Gauja leben der Eisvogel, der Gänsesäger und Uferschwalben. Bei geeignetem Wetter kann man hier Blauflügel-Prachtlibellen beobachten.

 

9. Erlebnispark am Gauja-Steilufer

Er umfasst ein weites Territorium, inklusive des Steilufers der Gauja. Im Park kann man die Umgebung erkunden, indem man all seine Sinne benutzt – Riechen, Hören, Sehen, Fühlen und Schmecken. Auf dem 2,7 km langen, aus verschiedenen Elementen gestalteten Fußgängerpfad, spüren die Fußsohlen die Struktur von Tannenzapfen, Kügelchen aus Glasfiber, Kies u.a. Stoffen.

10. Der Lucas-Park

Ein hergerichteter und malerischer Park, im Südosten davon  – die Elku-Insel, im Westen – der Lucas-Berg.

 

 

 

11. Die Elku-Insel

Eine kleine Relieferhöhung zwischen der Gauja und ihrem Altwasser gegenüber vom Lucas-Park. Hier ist eine alte Kultstätte, in der laut alten Überlieferungen früher ein Hain mit heiligen Eichen oder eine Eiche mit Götzenbildern war.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Die Elku-Insel ist vom früheren Altwasser der Gauja umfasst. Das bedeutet, früher sind hier die Wasser des Flusses vorbeigeflossen. Altwässer sind interessante Ökosysteme mit einer besonderen Gesamtheit von Pflanzen, Schnecken und anderen Wirbellosen.

 

 

12. Der Lucas-Berg

Eine ausgeprägte Erhöhung am Ufer des Flüsschen Rāte an dem Ort, wo es in das Urstromtal der Gauja mündet; auf seinem westlichen Hang wachsen zwei mächtige Linden, welche unter Schutz stehen.

Lenk deine Aufmerksamkeit auf

Der Lucas-Berg ist seiner Herkunft nach ein Rückstandsgestein am Ufer des Urstromtals der Gauja.

13. Der Dzirnavu-See

Er ist aus dem Flüsschen  Rātsupīte aufgestaut. Der heute sichtbare Wasserstau ist ursprünglich ein Teil der Festung des mittelalterlichen Valmiera gewesen.

14. Die Blaue Bastion

15. Der Altgesellen-Park

In dem Park wachsen zwei der mächtigsten Bäume der Stadt Valmiera – eine Esche  und eine Linde mit 9 Verästelungen.

16. Die Brücke von Valmiera

17. Die Bierbrauerei “Valmiermuižas alus”

Bei einem Besuch in der Bierbrauerei erfahren Sie, wie die reiche Geschichte des Landgutes das Bierbrauen beeinflusst hat, wie aus natürlichen Rohstoffen ohne Eile das lebendige Bier gebraut wird und wie man es in der Art der Landherren zu genießen pflegt. In der neben der Bierbrauerei gelegenen Kornkammer ist jetzt ein kleines Restaurant mit moderner lettischer Küche eingerichtet, wo man Gerichte schlemmen kann, die mit Bier zubereitet sind oder Speisen, die zum Bier gegessen werden. In der Kornkammer ist auch der Laden “Valmiermuižas alus” eingerichtet.

 



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